ein paar tips zu südafrika

das wichtigste zuerst
visa und einreise
geld
transport
johannesburg
durban
drakensberge (mit abstecher nach lesotho)
coffee bay
cintsa
hamburg!
port elizabeth
garden route
oudtshoorn
kapstadt
townships



das wichtigste zuerst

1 päckchen zigaretten: 1,25 €
1 kaffee: 0,90 €
1 bier: 1,–
1 mittagessen: 3,- €
1 stunde internet: 1,20 €
(lokale preise, kaffee meint espresso oder vergleichbares)

wer mehr als sonne und wein sucht, kann hier eine ungeheure aufbruchstimmtung spüren. das neue afrika, hier könnte es seinen anfang nehmen. die wild coast der transkei und die sunshine coast sind viel leerer und viel faszinierender als die hochgelobte garden route. falls ihr in kapstadt ankommt, fahrt weiter als nur bis plettenberg bay. danach wird es wirklich wild.
johannesburg verdient auf jeden fall einen besuch. die stadt ist tough, aber faszinierend.
und die drakensberge und lesotho sind eine absolute märchenlandschaft.

mehr zigaretten

visa und einreise
das visum bekommt man an der grenze in den pass geklebt, es gilt drei monate und kostet nichts.

geld
die währung in südafrika ist der rand. 1 euro sind ca. 7,90 rand (aktueller kurs: XE.com Personal Currency Assistant im popup-fenster). ansonsten funktioniert alles rund ums geld genauso wie in europa.

transport
in südafrika gibt es ein gut ausgebautes zugnetz. bahnfahrten sind nicht teuer: der nachtzug in der ersten klasse von jo'burg nach durban kostet 200 rand, ca. 25 euro pro person.
das standardverkehrsmittel sind busse. auf travellerdestinationen spezialisiert ist der baz bus, der auch 7- und 14-tagestickets verkauft, mit denen man so viel hin und her fahren kann, wie man will. billig ist der baz bus allerdings.
wenn man zu zweit oder mehreren ist, lohnt es sich schon, ein auto zu mieten. sehr günstig ist aroundaboutcars, das wagen ab 175 rand pro tag anbietet (ab 14 tagen), ab kapstadt sogar für 155 rand (ab 14 tagen; zur preisliste). und in der tollen landschaft macht das selberfahren wirklich spass.

johannesburg
-
übernachten:
da wir in johannesburg bei einem freund im westlichen stadtteil melville gewohnt haben, können wir hier nichts empfehlen.
- abends rausgehen:
melvilles 7th street ist eine der ausgehstrassen der stadt, sehr kalifornisches feeling, viele bars und restaurants.
die bewohner jo'burgs haben die angewohnheit, abends in den riesigen einkaufszentren in den besseren vierteln der stadt auszugehen. das sind eigentlich städte in der stadt, komplett umzäunt und bewacht, in denen es diverse restaurants und bars gibt. da ist die 7th street in melville doch schöner, weil man hier noch ein normales stadtgefühl hat.
wer zeit hat, sollte unbedingt die clubs in newtown, südlich der park station checken. da geht unglaublich viel ab, und mit einem taxi hinzufahren sollte eigentlich kein problem sein.
- apartheid museum:
mit öffentlichen verkehrsmitteln nicht gut zu erreichen, aber unbedingt sehenswert ist das apartheid museum im süden johannesburg. eine taxifahrt dorthin kostet bis zu 90 rand, ist das geld aber wert.

durban
- übernachten:
neben einigen backpackern an der beach front gibt es sehr gute im stadtteil morningside, nördlich des zentrums. hier ist alles etwas schicker, teurer und ruhiger, aber man kann abends ohne probleme auf der florida road zwischen backpacker und bars/restaurants pendeln. ein recht lebhafter, um nicht zu sagen lauter backpacker mit latenter party-atmosphäre ist das "tekweni backpackers" (+27-31-3031433, 169 nineth avenü). besser ist die kleine, aber feine "traveller's international lodge" ein paar strassen weiter (+27-31-3031064, travellodge@polka.co.za). die hat einen kleinen garten, ist ruhig, frühstück und anderes essen gibt es auch. hat mehr den charakter einer grossen WG. das DZ kostet 180 rand.
- abends rausgehen:
da kann man sich z.b. in morningside in der florida street umsehen, obwohl es schon recht gediegen dort zugeht.

drakensberge (mit abstecher nach lesotho)
wir sind nur in den südlichen drakensbergen gewesen, unterhalb des sani-passes. im unterschied zu central oder north drakensberg, haben wir uns sagen lassen, ist hier noch alles wie früher, während dort in den letzten jahren hotels und sogar casinos in die berge gebaut wurden. die sani pass road ist nur mit einem allrad-wagen zu schaffen, (noch) nicht asphaltiert windet sie sich in haarnadelkurven zum 2800 meter hohen sani-pass hoch. dort fängt auch lesotho an (wird übrigens "lesuthu" ausgesprochen). sehr schön wohnen kann man in der "sani lodge",(+27-33-7020330, www.sanilodge.co.za), für 160 bis 220 rand pro DZ (ohne oder mit bad).
die sani lodge bietet verschiedene touren an, unter anderem eine tagestour hoch nach lesotho (sozusagen das ende von lesotho, denn die hauptstadt ist genau auf der anderen seite königreiches, im norden). diese tour kostet 200 rand pro person. in der lodge kann man auch karten für die verschiedenen wanderwege durch die berge ausleihen. der gesamte giant's cup trail, der dort vorbei führt, ist eine sechstägige route. eine phantastische landschaft.

coffee bay
wer die kleine bucht coffee bay sieht, weiß sofort, warum die wild coast ihren namen hat. hier brüllt der indische ozean regelrecht. die backpacker wie "bomvu paradise" (www.bomvubackpackers.com, 180 rand fürs DZ ohne bad) oder "the coffee shack" sind nicht schlecht, aber auch leicht party-lastig. uns hat die herr-der-fliegen-atmosphäre der bucht irgendwie bedrückt, und so sind wir schnell weiter gefahren.

cintsa
schöner als coffee bay ist die bucht von cintsa. hier gibt es endlose, leere sandstrände, ebenfalls eine wilde brandung und einen sehr schönen backpacker, das "buccaneers" (+27-43-7343012, www.cintsa.com, 180 bis 190 fürs DZ in einem bungalow, den man sich mit zwei weiteren gästen teilt). es gleicht mehr einem ganzen dorf am hang als einem ressort. dreimal in der woche gibt es riesige, erstklassige buffets, eine bar, einen swimmingpool, ein beachvolleyball-feld und diverse touren für alle, die nicht nur faul sein wollen.

hamburg!
ein kleines juwel ist hamburg an der sunshine coast. die telefonvorwahl ist tatsächlich dieselbe wie die vom großen bruder an der elbe, 040! noch ist da nichts los, es gibt ebenfalls kilometer lange leere strände, einen einzigen backpacker, die "oyster lodge" (+27-40-6781020, www.oyster.up.to, DZ mit bad für 160 rand), sehr familiär, und am campingplatz einen portugiesen, um abends etwas zu essen. in der bucht sieht man abends die hamburger im überfluteten gras stehen und angeln. unglaublich friedlich.

port elizabeth
PE, wie man in südafrika sagt, haut einen nicht gerade um. wir sind wegen der township-tour hingefahren (s.u.). das "port elizabeth backpackers" ist ein angenehmes altes haus, mitten in der stadt (+27-41-5860697, www.owlhouse.info, DZ für 160 rand ohne bad).

garden route
auf der garden route können wir nichts empfehlen, weil wir hier nirgendwo abgestiegen sind. uns hat die strecke nicht sonderlich gefallen, sicher, die landschaft ist schön, aber es ist alles so touristisch wie am ring of kerry in irland oder am highway no.1 in kalifornien. alles so pittoresk. na ja, schaut's euch einfach an.

oudtshoorn
nördlich der garden route, mitten in der kleinen karoo gelegen, einer weiten von bergrücken eingefassten pfanne, liegt oudtshoorn. die stadt selbst ist nichts besonderes, mit strassen im schachbrettmuster, aber sehr friedlich. beeindruckend ist die landschaft drumherum, die weite, die berge. das "backpackers paradise" (+27+44-2723436, www.backpackersparadise.hostel.com, DZ ab 160 rand, 220 mit bad und veranda) macht seinem namen alle ehre, ein hervorragender backpacker mit garten, küche, bar, pool... von hier kann man diverse touren in die umgebung starten. weil rund um oudthoorn straußenzuchtland ist, kann man den vogel auch gut gebraten auf den teller kriegen, z.b. in "kalinka's restaurant" in derselben strasse wie das backpackers paradise. da gab's sogar warzenschwein-carpaccio!

kapstadt
last but not least die traumstadt für viele europäer.
- übernachten:
wir haben etwa drei stunden lang 20 backpacker in drei stadtteilen abgeklappert und hier wirklich mal vergleich anstellen können. unsere empfehlung für alle, die sich ins nachtleben stürzen wollen: steigt irgendwo an der long street in downtown ab. da gibt es jede menge backpacker. ein oft gelobter ist der "carnival court" (255 long street, +27-21-4239003, www.carnivalcourt.co.za, DZ ab 200 rand). da seid ihr mitten im getümmel. falls es da voll ist, gibt es noch einige andere in der strasse. etwas weiter oberhalb der longstreet liegt die "ashanti lodge" (11 hof street, +27+214238721, www.ashanti.co.za), beliebt bei travellern und vor allem overland-truck-besatzungen, ein schönes altes haus mit einem großen garten. weil alle guten backpacker aber proppenvoll waren und wir eigentlich auch mal lust auf was anderes hatten, sind wir dann am greenmarket square, 50 meter von der long street entfernt, im "tudor hotel" (+27+21-4241335) in einem grossen hohen doppelzimmer unter dem dach abgestiegen, eher schon ein kleines apartment. nicht so billig, aber gemessen an dem standard waren die 675 rand ein schnäppchen. so kann man in europa für den preis nicht wohnen. aldi, die hotelmanagerin ist wirklich sehr, sehr herzlich.
- abends rausgehen:
in der long street gibt es genug für eine woche zu entdecken. unsere favoriten: das "jo'burg", in dem immer wieder mal bands spielen, das "orchard bank", eine bar mit ledersesseln erdgeschoss und tanzfläche im keller, das "myam myam", eine sehr hippe, sehr gestylte, aber trotzdem tolle bar, in der long street 169 1/2, die man durch einen schmalen gang zwischen zwei häusern erreicht (auf das schild achten, sonst läuft man dran vorbei) und den "ivory room", einen club, in dem hervorragender hiphop läuft. in der loop street, zwischen blöm und buiten street.
- essen:
ein echtes erlebnis ist ein essen bei "madame zingara", buiten ecke loop street (+27-21-4262458, reservierung empfehlenswert). eine orgie in barock, nicht nur für den gaumen, auch für die augen. probiert das mal aus.

- strände:
ein schöner stadtstrand ist camps bay, mit einer langen promenade voller bars und restaurants dahinter. unter diesen empfehlenswert ist hier das "caprice", wo man nach einem strandtag bei jazz oder house richtig versacken kann.
absolut ungestört ist man in sandy bay, wo sich nicht nur FKKler tummeln, sondern auch der eine oder andere spanner. der schönheit der bucht tut das keinen abbruch.

townships
südafrika ist mehr als berge, weingüter und strände. es ist auch politik, und das bedeutet vor allem das erbe der apartheid. in allen grossstädten werden inzwischen township-touren angeboten. wir sind mit mzolizi quza in port elizabeth ins walmer township gegangen. die energie des aufbruchs, die hier zu spüren ist, beeindruckt ungemein, und ebenso die freundlichkeit der menschen gegenüber den besuchern aus dem fernen europa. mzolizi ist mobil zu erreichen unter +27-82-9794037. wer im port elizabeth backpackers absteigt, kann sich auch dort mit ihm verbinden lassen, beide arbeiten zusammen.

tips

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visa
geld
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